Nachdem die Unterbächner und Bürchner bei Papst Julius III. die Erlaubnis für die Errichtung einer Filialkirche erwirkten, gingen sie daran, den Kirchenbau in die Tat umzusetzen. Der Kirchenbau wurde von den Unterbächnern und Bürchnern in Gemeinfron verwirklicht. Am 13. November 1558 war es soweit. Bischof Johann Jordan weihte die neue Kirche ein. Die Innenausstattung der Kirche wird wohl aufgrund der finanziellen Verhältnisse recht dürftig gewesen sein, verlangt doch Bischof Hildebrand Jost (1613-1638) die Behebung mehrerer Missstände an Altären, Altargerät und Paramenten.
1665 billigte der Bischof die Vermehrung krichlicher Dienste, was eine Vergrösserung des Gotteshauses nötig machte. Nachdem die finanzielle Basis gesichert war, begannen die Bauarbeiten. Das Kirchengebäude wurde erhöht, das Schiff um ein Joch gegen Westen erweitert und mit einem Tonnengwölbe gedeckt, das Chor durch Anbau einer Apsis erweitert. Eingeweiht wurde das renovierte und vergrösserte Gebäude am 25. August 1678 von Bischof Adrian V. von Riedmatten. 1775 wurde das Schiff nochmals um ein Joch verlängert und darunter eine Empore eingerichtet.
In der Barockzeit wurde die Kirche mit den Altären ausgestattet, die sie bis heute zieren. Die Pfarrgemeinschaft Unterbäch-Bürchen, die den Altar erstellen liess, ist im Altar gut sichtbar dokumentiert mit den von Putten in Händen gehaltenen Wappen beider Gemeinden.
Quellen:
- Anton Gattlen, Gregor Zenhäusern, 450 Jahre Pfarrei Unterbäch Bürchen, Rotten
Verlag 2004
- Anton Gattlen, Bürchen Geschichte des Birchenbergs, Vallesia, Staatsarchiv
Sitten, 2007
Im Jahre 2011 wurde die Kirche einer Innenrenovation unterzogen, so dass sie heute in neuem Glanz erstrahlt.