Die Josefskapelle in Mauracker wurde im Jahre 1742 erbaut. Es handelt sich um einen gewölbten Barockbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor. Die Kapelle ziert ein tuffsteinernes Dachtürmchen mit offenem Glockenjoch.
Die Josefskpaelle in Mauracker ist mit einem ländlichen Altärchen ausgestattet, welches wahrscheinlich aus der Werkstatt des Peter Lagger von Reckingen (1814-1788) stammt. Das Hauptgemälde stellt die Heilige Familie dar. Am Oberblatt des Altars ist eine seltene Darstellung des Kreuzes mit einem Schweisstuch Christi und den Leidenswerkzeugen zu sehen.
Die Kapelle wurde in den Jahren 2006/2007 unter Edi Arnold (Pfarrer von 2002-2011 in Bürchen und Unterbäch) restauriert.
Die Josefskapelle steht unter kantonalem Denkmalschutz.
seltene Kreuzesdarstellung im Inneren der Kapelle
In der Kapelle befinden sich 15 Kreuzwegstationen aus dem Jahre 1769. Die 15. Station stellt die Heilige Helena mit dem
Heiligen Kreuz dar. Dies geht auf eine Legende aus den 390er Jahren zurück. Helena, die Mutter des römischen Kaiser Konstantin, soll ins Heilige Land gereist sein und das Kreuz Jesu Christi
gefunden haben, welches nach der Inschrift identifiziert wurde.